Landbäckerei Carsten Voigt
Vielank


Über uns

Landbäckerei Carsten Voigt - Familientradition in vierter Generation



Geschichte der Bäckerei


Das Bäckerhandwerk hat in der Familie Voigt eine lange Tradition. Frank Voigt's Großvater Petraschk begründete diese als Bäckermeister 1891 in Chemnitz  (Sachsen). Nach seinem Tod wurde die Bäckerei von drei Frauen weitergeführt, der Großmutter und den beiden Töchtern - eine ist die Mutter von Frank Voigt. Nachdem diese 1950 den damals angestellten Bäckermeister Voigt heiratete, erfolgte der Namenswechsel. Die Familie zog nach Stollberg, führte dort etwa fünf Jahre eine Bäckerei und 1965 entschied man sich zum Wechsel in den Norden. In Passin bei Bützow erwarb sie eine alte Bäckerei und blieb etwa zehn Jahre. Sohn Frank Voigt wollte die Familientradition in dritter Generation fortsetzen und entschied sich für diesen anspruchsvollen Handwerksberuf. Ebenso wie sein Bruder Reinhard, der als Bäckermeister in der Aerzener Brotfabrik arbeitet.


Frank Voigt ist in Chemnitz am 15. Juni 1951 geboren und dort sowie in Stollberg und Passin aufgewachsen. Bei Bäckermeister Fritsche in Güstrow erlernte er den Beruf des Bäckers und Konditors. Ausgezeichnet als "Bester Lehrling", ging er als Geselle zu seinen Eltern. 1973 beendete er die Ausbildung zum Bäckermeister in Dresden. Nachdem der Vater Invalide wurde, entschloss sich dieser 1975 den Betrieb zu schließen. Frank Voigt zog zurück in seinen Geburtsort, arbeitete in der Backerei Meyer, wo er seine Frau kennenlernte und war kurze Zeit in der Konsum-Großbäckerei beschäftigt. Als in der DDR das private Handwerk wieder anerkannt und gefördert wurde, entschied er sich für einen Neuanfang als selbständiger Handwerksmeister und übernahm eine Pachtbäckerei in Chemnitz. Dann suchte er in der Republik nach einem geeigneten Objekt, das er auch erwerben konnte. Durch glückliche Zufälle stieß er auf die ehemalige Bäckerei Holst in Vielank, die schon zehn Jahre geschlossen war. 


Im Sommer 1983 entschied sich die Familie endgültig für Mecklenburg und eröfnete nach umfassenden Um- und Ausbauarbeiten sowie der Montage eines neuen Ofens die Landbäckerei Voigt. Das fachliche Können fand schnell Bestätigung durch einen ständig wachsenden Kundenkreis. Bis zur Wende waren dies vor allem die Konsumverkaufsstellen in Dömitz, Heiddorf, Klein Schmölln und anderen Orten. Danach brachen dieser Markt sowie andere Großkunden weg. Um die weitere Existenz zu sichem, musste schnell gehandelt werden. Die Familie reagierte sofort, kaufte einen Verkaufswagen und verkaufte die Backwaren in Hagenow, bis ihnen einige Jahre später der Platz gekündigt wurde. Damit endete für Frank Voigt die schönste und erfolgreichste Zeit. Dies war kein Grund zur Aufgabe. Er stellte sich weiterhin erfolgreich dem harten Wettbewerb. 


Heute besteht das qualifizierte und engagierte Team aus zehn Beschäftigten. Mit ihren vier Verkaufswagen ist die Bäckerei in den Landkreisen Ludwigslust, Perleberg und Lüneburg präsent, sowie auf den verschiedensten Märkten. Zu den in Mecklenburg eingeführten traditionellen Erzeugnissen gehören die beliebten Doppelbrötchen, die Dresdner Schecke, sowie der von den Vorfahren erfundene erzgebirgische Butterstollen, eine original Dresdner Stollenrezeptur der Familie Voigt. Seitdem ihr Mann sich selbständig gemacht hat, ist Ehefrau Sabine im Familienbetrieb beschäftigt. Sie kennt die Arbeit in der Backstube und kümmert sich um den Verkauf sowie um die umfassenden Büroarbeiten. In Chemnitz am 12. September 1952 geboren, ist sie ausgebildete Apothekenfacharbeiterin und studierte von 1974 bis 1979 in Leipzig Pharmazie mit dem Abschluss als Pharmazieingenieurin. Sie arbeitete in einer Chemnitrer Apothcke, bis sie ihren Beruf für den Familienbetrieb aufgab. Auch Sohn Rainer  (geb. 1972) lernte Bäcker, musste diesen Beruf aber jetzt aus gesundheitlichen Gründen aufgeben und schult um zum Altenpfleger. So wird die berufliche Familientradition heute fortgesetzt von seinem jüngeren Bruder Carsten  (geb. 1979). Dieser lernte Bäcker, legte 2008 seinen Meisterabschluss ab und hat damit alle Voraussetzungen, die Familientradition in vierter Generation fortzusetzen. Darüber hinaus engagiert er sich kommunalpolitisch als Abgeordneter der Gemeindevertretung Vielank. Seine Partnerin Michelle Jürgens arbeitet auch im erfolgreichen Familienunternehmen.